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Kindliche Sprach- und Sprechstörungen

Sprachstörungen bei Kindern basieren auf Störungen beim Erlernen des Sprechens und können die Bereiche Aussprache, Wortschatz und Grammatik betreffen. Bei einer Sprechstörung ist die Aussprache des Kindes gekennzeichnet durch falsch gebildete Laute und Lautersetzungen.

Myofunktionelle Störungen

Sie betreffen das gestörte Zusammenspiel von Kau-, Schluck- und Gesichtsmuskulatur. Dadurch kommt es zu Störungen beim Kauen, Schlucken, Sprechen, der Mimik, Atmung und Stimme.

Aphasie/Dysarthrie

Dies sind zentrale Sprachstörungen, die nach abgeschlossenem Spracherwerb auftreten, z. B. durch einen Schlaganfall oder ein Schädel-Hirn-Trauma. Sie betreffen die Bereiche Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben.

Stottern/Poltern

Stottern bezeichnet das unfreiwillige Wiederholen von Lauten und Silben, das Dehnen von Lauten und Blockierungen vor oder in einem Wort. Poltern ist eine sprachliche Gestaltungsschwäche mit schneller, überstürzter und undeutlicher Sprechweise.

Dysphagie

Die auch als Schluckstörung bezeichnete Beeinträchtigung oder Störung des Schluckens und/oder der oralen Nahrungsaufnahme entsteht durch strukturelle Veränderungen im Mund- bzw. Halsbereich oder durch neurologische Störungen.

Stimmstörungen

Diese Veränderungen der Stimme können sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auftreten. Die Ursachen können organisch oder funktionell bedingt sein und in engem Zusammenhang mit Faktoren der Persönlichkeit und dem Umfeld der Person stehen.

Therapiesprachen

Es besteht die Möglichkeit, die Therapie nicht nur in deutscher Sprache durchzuführen. Auch Englisch und Französisch werden als Therapiesprachen angeboten.

Besonders wichtig ist dies für die wachsende Zahl von Kindern mit Migrationshintergrund. Hat ein Kind in seiner Muttersprache eine Sprachentwicklungsstörung oder -verzögerung, so setzt sich dieses Problem nachgewiesenermaßen in der neu zu erlernenden Zweitsprache fort.